In Anlehnung an den Filmstreifen " VANISHING POINT ( San Francisco ) " aus den 70igern , wo der Protagonist Kowalski einem sinnlos sinngebenden Nirvana immer
schneller entgegensteuert, erforscht Peter Becker aka Autopilot seit Beginn der aktuellen Corona-Krise Mitte April in einer malerischen Tour de Force mittels Sprayen, Taggen, Zerreissen und neu
Collagieren die Werbeoberflächen von großen aktuellen Plakatformaten.
In der CORONA-EXPRESS-Form wird der Prozess zu einem Experiment an der ästehischen Schmerzgrenze. Das Resultat ist ein offener, wild expressiver Style-Remix aus überbordenden Urban Art -Elementen wie
Stencilling über die spontanen Gesten der abstrakten Malerei bis hin zur hysterischen Expressivität avantgardistisch-bizarrer Comics Strips oder digitaler VJ-Video- bzw. analoger UV-Licht-Kunst in
Clubs - im Flow von Grausamkeit und zufälliger Harmonie bis hin zu spontanen Atemschöpfen.
Mit der großformatigen Serie " VANISHING POINT - Flatten the Curve " entwickelt Autopliot sozusagen in Realtime seit Beginn des Lockdowns seine Kunst produktiv weiter - fast täglich ensteht
eine großformatiges Arbeit - und führt in dieser Form konsequent (s)ein persönliches visuelles Tagebuch des Ausnahmszustands und der Vision..
Ein WICHTIGES ALLEIN-ERKENNUNGS-MERKMAL der Kunst von Autopliot ist das experimentelle Einbeziehen unterschiedlicher
Beleuchtungsquellen : Alle Arbeiten sind sowohl Normal-Licht kompatibel, als auch zugleich
SCHWARZLICHT- bzw. Neon- UV-Licht sensibel, daher verändern sich für den Betrachter zu den malerischen Spuren und
Farbvaleurs auch die inhaltlichen Symboliken in ihrer Eleganz und Verzweiflung.
( Text: Loulou Picasso in " La Gloire de Bazooka " 2020
Mixed-Media Technik auf Plakaten
ca. 175 cm x 115 cm
Mitte April bis Mitte Mai 2020